alternatives café & anarchistische bibliothek

19.09.2017 – 20:00 Uhr – kino liberecano presents: „Unter Fremden – Reise zu Europas Neuen Rechten“

Kino und KüFA
ab 20:00 Uhr wird gemeinsam gekocht und gegessen, ab ca. 21:00 Uhr startet der Film.
 
Unter Fremden – Reise zu den Neuen Rechten Europas
 
Die Identitären verstehen sich als Speerspitze einer neuen, patriotischen Jugendbewegung in Europa. Sie hetzen gegen Masseneinwanderung, gegen Islam und Globalisierung. Was sie eint, ist der Hass gegen Multikulturalismus und die „Überfremdung“ Europas. Sie holen die Unzufriedenen und Unsicheren in Europa mit Globalisierungskritik und Identitätspolitik ab, doch ihr wahres Ziel ist ein neuer Kreuzzug gegen eine Übernahme Europas durch den Islam.
 
In Frankreich unterhalten die Identitären enge Verbindungen zum Front National, in Österreich zur FPÖ. Einschlägige Medien der Szene werden im Vorstand der AfD gelesen. Anhänger von Pegida huldigen den Identitären als ihren Vordenkern. Im Erscheinungsbild grenzt sich die Identitäre Bewegung dezidiert von Rechten alten Schlages ab: Sie benutzt Jugendsprache, adaptiert Streetart und Comic und beherrscht die Kommunikation im Internet wie in den sozialen Netzwerken. Ihr Konzept des Rebrandings rechter Politik als „Identitätspolitik“ scheint erfolgreich. Doch nun interessiert sich auch der Verfassungsschutz für sie. Begegnet in den Identitären der Rechtsextremismus der Zukunft?
 
Der Journalist Manuel Gogos – selbst Kind griechischer Einwanderer – bricht zu einer ethnografischen Forschungsreise durch Europa auf, um diese „Fremden im eigenen Land“ kennenzulernen. Die Dokumentation „Unter Fremden – Eine Reise zu Europas Neuen Rechten“ zeigt, wie die junge Neue Rechte Europas mobil macht für die „Rückeroberung der Heimat“, den neuen „Kreuzzug“ gegen den Islam – und damit letztlich für den „ethnokulturellen Bürgerkrieg“.
 
Disclaimer: Die in den gezeigten Videos getätigten  Aussagen und Handlungen   stimmen  nicht zwangsweise mit dem Weltbild bzw.  den Meinungen des   Kollektives  überein. Sie können jedoch nach der  Vorführung Gegenstand   von  gemeinschaftlichen Diskussionen werden.